Neue Lüftungsanlagen im Manor Letzipark

Neue Strategien für die Dekarbonisierung.

Das Beispiel der Stadtwerke Grenchen zeigt, wie mithilfe einer umfassenden Beratung von Renera (früher Energie Zukunft Schweiz AG) effizient und strategisch ein Plan für die langfristige Weiterentwicklung der CO2-freien Energieversorgung erstellt und neue, rentable Geschäftsziele für die Zukunft ins Auge gefasst werden können.

Ausgangslage: Herausforderungen für die Gasbranche.

Gas leistet einen substanziellen Beitrag an den Bruttogewinn der Stadtwerke Grenchen (SWG). Dieser Gewinnanteil droht allerdings unter den aktuellen Entwicklungen in der Energie- und Klimapolitik zukünftig mehr und mehr wegzubrechen:

  •  Das Ziel der Netto-Null Emissionen stellt eine zentrale Herausforderung dar.
  • Erneuerbare Heizsysteme gewinnen Marktanteile.
  • Die Liberalisierung des Gasmarktes setzen Absatz und Margen der Gasversorgung unter Druck.
  • Energie und CO2 Gesetz machen Druck auf fossiles Erdgas (Abgaben, Emissionsgrenzwerte 2023, Förderung erneuerbar). Dadurch sinkt der Marktanteil von fossilem Erdgas kontinuierlich.

Veränderung der Energieträger in der Wärmeversorgung.

Veränderung der Energieträger in der Wärmeversorgung.

Die SWG muss somit neue Geschäftsmodelle identifizieren, um den Wegfall des Gasgeschäfts zu kompensieren und ihre Energieversorgung CO2 frei zu gestalten. Ihre neue Strategie soll künftige Wachstumsmärkte und Ertragspotenziale identifizieren und aufzeigen, wie diese erschlossen werden können. Damit soll sichergestellt werden, dass die SWG auch künftig Produkte und Dienstleistungen im Markt erfolgreich und konkurrenzfähig anbieten kann.

Unser Ansatz: Kompensation des Gasgeschäfts durch neue Geschäftsfelder.

In einem ersten Schritt führte Renera (Renera) gemeinsam mit der SWG im Rahmen eines Workshops eine Ist-Analyse durch und diskutierte die Entwicklungen der Rahmenbedingungen, sowie deren Einfluss auf die Geschäftstätigkeiten der SWG. Daraus wurde ein gemeinsames Verständnis von mittel- bis langfristigen Veränderungen für die SWG erarbeitet. Dabei wurde Wert auf eine integrative Betrachtung gelegt, denn Netz- und Energieplanung müssen aufeinander abgestimmt sein.

Anschliessend prüfte Renera systematisch die Bereiche (Bio)Gas, Strom, Wärme und Mobilität, um die vielversprechendsten Geschäftsmodelle zu identifizieren. Diese Modelle wurden im Rahmen eines Workshops mit der Geschäftsleitung der SWG anhand folgender Kriterien bewertet und priorisiert:

  • Geschäftsmodell: Passt das Geschäftsmodell zu der Strategie, Stärken und Ressourcen der SWG?
  • Cross- & Upselling: Wie stark profitieren bereits bestehende Geschäftszweige der SWG?
  • Skalierbarkeit: Wie hoch ist das Potential des Geschäftsmodells?
  • Rentabilität: Wie gross ist der Mehrwert?
Schliesslich hat Renera die priorisierten Geschäftsmodelle ausgearbeitet und auf die Ausgangslage und das Umfeld der SWG angepasst. Basierend darauf wurden die neuen Geschäftsfelder für die künftige Strategie der SWG definiert und ihr prognostizierter Beitrag an den Gewinn des Unternehmen berechnet.

Beispiel für Kompensation des Gasgeschäfts durch neue Geschäftsfelder bis 2030.

Beispiel für Kompensation des Gasgeschäfts durch neue Geschäftsfelder bis 2030.

Bilanz: Rentable Lösungen für die Zukunft von EVUs.

Die neue Strategie der SWG setzt auf ein rentables (gewinnorientiertes) Auslaufen bisheriger Businessmodelle, um bereits getätigte Investitionen zu sichern. Gleichzeitig wird mit dem Gewinn der Aufbau neuer, zukunftsträchtiger Geschäftsfelder vorangetreiben. Mit den Erträgen aus den neuen Geschäftsfeldern soll der Rückgang im Gasgeschäft bis 2030 sogar überkompensiert werden. Die zusätzlichen erwarteten Gewinne übersteigen den prognostizierten Einbruch des Gasgeschäfts.

Unser Auftraggeber

Die SWG versorgt den Grossraum Grenchen mit Strom, Wasser sowie Erd- und Biogas und bietet eine breite Palette an Dienstleistungen rund um das Thema Energie- und Wasser an.

Manor

Dank der Unterstützung von Renera konnten wir unsere Dekarbonisierungsstrategie prägnant und dennoch fundiert formulieren. So konnten wir unseren Verwaltungsrat von unseren strategischen Entscheidungen überzeugen und gehen nun zielstrebig den Umbau der Energieversorgung an.

Per Just
Geschäftsführer
Stadtwerke Grenchen

Projektverantwortlicher Renera

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